Schulsanitäter

29.10.2018

Fortbildung der Schulsanitäter

Hintere Reihe (v.l.n.r.): Jessica Burgenmeister, Katja Furtwängler, Marie Mager, Valentin Laquai, Luc Laupheimer, Melina Wenzel, Marten Nieberle, Friederike Scheel, Ausbilder Martin Diekmann, Helena Bigott Vordere Reihe (v.l.n.r.): Juno Bigott, Ruben Nieberle,Tanja Tränkner
Hintere Reihe (v.l.n.r.): Jessica Burgenmeister, Katja Furtwängler, Marie Mager, Valentin Laquai, Luc Laupheimer, Melina Wenzel, Marten Nieberle, Friederike Scheel, Ausbilder Martin Diekmann, Helena Bigott
Vordere Reihe (v.l.n.r.): Juno Bigott, Ruben Nieberle,Tanja Tränkner

Pauken statt Ferien

Ihre Herbstferien verbrachten diese zwölf Jugendlichen mit Pauken. Aber nicht, weil sie zu schlecht in der Schule waren, sondern weil sie ihre Kenntnisse der Erste Hilfe auf ein höheres Niveau anheben wollten. Sie sind schon seit mehreren Jahren als Schulsanitäter in der Werkrealschule Dreisamtal, der Realschule am Giersberg Kirchzarten oder der Staudinger Gesamtschule in Freiburg aktiv.

Jetzt absolvierten sie unter der Leitung von Ausbilder Martin Diekmann einen 40stündigen Kurs als Sanitätshelfer, der auf ihre Ausbildung zum Schulsanitäter aufbaut. Ermöglicht hat ihnen das als Kooperationspartner der DRK-Kreisverband Freiburg, aber auch die Fördervereine der Schulen und die Bürgerstiftung Kirchzarten, die einen Teil der Ausbildungskosten übernommen haben.
"Diese Kids sind seit Jahren unglaublich engagiert als Schulsanis an unseren Schulen, versorgen fast täglich verletzte und erkrankte Schüler“, erzählt Kooperationslehrerin Claudia Schneider, die an der Staudinger Gesamtschule den Schulsanitätsdienst koordiniert. „Die haben ein tolles Niveau erreicht und ernten viel Lob vom Rettungsdienst, wenn der Patienten von uns übernimmt“, ergänzt Kooperationslehrer Thomas Steuber von der Realschule am Giersberg, "aber nach vier Jahren Ausbildung immer ‚nur‘ auf Erste-Hilfe-Niveau treten die auf der Stelle. Jetzt war die Zeit reif, das nochmal auf eine ganz andere Basis zu stellen.“
Die Jugendlichen waren unheimlich motiviert, an jedem Tag wurde acht Stunden geübt. Der Kurs schloss mit einem Prüfungstag ab – jetzt haben die Schüler ein Niveau, das weit über dem eines betrieblichen Ersthelfers liegt. Und dieses Wissen und Können kommt dann nicht nur den Schülern der drei Schulen zugute, sondern auch den Menschen an ihren Wohnorten, denn Schulsanis gehen nicht vorbei oder sehen weg, wenn Hilfe notwendig ist.

Text: Thomas Steuber
Foto: Thomas Steuber