WAS WIR TUN

LRS Förderung


Beschreibung des Förderansatzes zur Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) an der Werkrealschule Dreisamtal

Für die SchülerInnen mit einer diagnostizierten LRS-Störung hat die WRS Dreisamtal ein LRS-Konzept entwickelt. Es orientiert sich am LRS-Erlass Baden-Württemberg und soll betroffene SchülerInnen unterstützen, ihre Teilleistungsschwäche ausgleichen und Versagensängste vermeiden helfen.

Seit dem Schuljahr 2020/21 sieht der Förderansatz an der WRS Dreisamtal wie folgt aus:

Es werden zunächst die SchülerInnen aus Klasse 5 und 6 gefördert, die eine diagnostizierte LRS-Störung haben. Das heißt, diese SchülerInnen wurden bereits in der Grundschule mit der Hamburger Schreibprobe (HSP) getestet. Diese Tests liegen uns vor und ermöglichen unseren Förderkräften einen ersten Eindruck, inwieweit elementare Kompetenzen beherrscht werden bzw. wo insbesondere im Bereich der Rechtschreibung Förderbedarf besteht.

Des Weiteren haben die SchülerInnen bei einer festgestellten LRS-Störung zusätzlich zu den Fördermaßnahmen einen Anspruch auf einen Nachteilsausgleich.

Zusätzliche Informationen, zum Beispiel über Verfassung, Motivation, Schrift und Konzentration runden das diagnostische Bild ab. Diese erhalten die Förderlehrer von den jeweiligen Klassenlehrern.

Aufbauend auf dieser ausdifferenzierten Diagnose wird ein individueller Förderplan erstellt.

Die Förderung findet zunächst einmal pro Woche in einer kleinen Gruppe von ca. 6-8 SchülerInnen statt. Hier werden die SchülerInnen mit individualisierten Materialien ausgestattet, d.h. dass für jede/n Schüler/in spezielle Förderpakete geschnürt werden, die genau dem Leistungsstand angepasst sind und deshalb die ideale Voraussetzung für eine nachhaltige, gezielte Förderung schaffen. Um die schulischen Maßnahmen durch häusliches Üben zu flankieren, bekommen die SchülerInnen zusätzliche kleine Hausaufgaben auf.

Ziel ist es, dass die SchülerInnen am Ende von Klasse 6 aus der Fördermaßnahme entlassen werden können, weil sie die wichtigsten Rechtschreibstrategien beherrschen und diese auch im freien Schreiben automatisiert einsetzen können.

Um festzustellen, ob dieses Ziel erreicht werden konnte oder noch Förderbedarf besteht, wird das Kind am Ende der Klasse 6 erneut getestet. Bei erfolgreichem Kursabschluss wird eine Urkunde verliehen. Sollte sich herausstellen, dass weiterer Förderbedarf besteht, werden diese SchülerInnen im Rahmen des Deutschunterrichts individuell weiter unterstützt.